Der international tätige Technologiekonzern Andritz, der auch an der WienerBörse notiert ist, hat in den ersten 3 Quartalen 2020 seinen Umsatz leicht gesteigert. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet in Graz in Österreich. Die Gruppe beschäftigt derzeit aktuell mehr als 27.000 Mitarbeiter.
Dabei stieg in den ersten 3 Quartalen 2020 der Umsatz leicht und der Gewinn hat sich in den ersten 3 Quartalen 2020 verdreifacht. Der Umsatz lag in den ersten 3 Quartalen bei 4,84 Mrd. Euro.
Das ist ein Anstieg von 1,9 Prozent gegenüber 2019 für denselben Zeitraum. Das Konzernergebnis hat sich in den ersten 3 Quartalen ungefähr verdreifacht und stieg von 46,5 Mio Euro auf 137,3 Mio Euro.
Allerdings ist der Auftragseingang in den ersten 3 Quartalen mit 4,74 Mrd. Euro um 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück gegangen.
Die Aussichten auf das Gesamtjahr 2020
Andritz erwartet aus der Sicht von heute einen im Vergleich zu 2019 (2019 6,67 Mrd. Euro Umsatz einen etwas niedrigeren Umsatz. Dabei könnten sich jedoch steigende Corona-Zahlen und die damit verbundenen Lockdowns auch nochmals zusätzlich negativ auswirken. Ebenfalls soll die Rentabilität (also die EBIT-Marge) vor Sondereffekten für das ganze Jahr wie 2019 ausfallen. Im Jahr 2019 betrug die EBIT-Marge 6,8 Prozent.
Große Eindampfanlage für Kunden in Indien
Weiterhin hat das Unternehmen bekanntgegeben, dass derzeit eine Eindampfanlage an die indische ITC Paperlboards & Specialty Papers Division (ITC PSPD) geliefert und dort aufgebaut wird.
- Der Anlagenaufbau erfolgt im Werk Bhadrachalam. Dieses Werk befindet sich im zentralen Unionsstaat Teangan. Die Inbetriebnahme der Anlage soll Anfang 2022 erfolgen.
Hierbei handelt es sich um einen Teil des Projekts IST-PSPD zur Modernisierung der Rückgewinnungsanlagen. ITC-PSPD ist einer der größten Hersteller von Grafik- und Verpackungskartons in Südasien. An dem Standort in Bhadrachalam werden höherwertige Faltschachtelkartons hergestellt. Der Auftragswert für Andritz wurde nach außen hin nicht bekannt gegeben. Wenn ein Vergleich mit ähnlichen Investitionen herangezogen wird, dürfte der Auftragswert für Andritz ungefähr bei 15 Mio Euro liegen.
Die Eindampfanlage im Detail
- Die hier zum Einbau kommende Eindampfanlage verfügt über eine Kapazität von ungefähr 390 Tonnen pro Stunde. Dabei wird bei dieser Anlage Schwarzlauge aus dem Sulfat-Kochvorgang auf ein Endtrockengehalt von 75 Prozent konzentriert.
- Bei dieser Anlage handelt es sich um die größte Version in Indien und sie soll die Qualität des im Werk erstellten Kondensats erhöhen. Dabei wird dann das hier entstehende Kondensat im Werk weiter verwendet und der Wasserverbrauch wird herunter gefahren und reduziert.
Die in dieser Anlage von Andritz vorhandene Lamellentechnologie sorgt dafür, dass der Dampf hier sparsam eingesetzt wird. Ebenfalls entsteht ein reduzierter Energieverbrauch durch die dort vorhandenen Umwälzpumpen.