Vor allem jüngere Menschen entscheiden sich für einen Job im Ausland. Er stellt eine gute Gelegenheit dar, um den Absprung aus der Familie zu schaffen. Gleichzeitig lässt sich die Zeit nutzen, um ein fremdes Land und die Bevölkerung intensiv kennenzulernen.
Wer eine Arbeit betreffend die spätere berufliche Laufbahn in Österreich auswählt, kann bei Rückkehr außerdem bereits Erfahrung aufweisen, die bei zukünftigen Bewerbungen von Vorteil ist.
Welche Voraussetzungen muss man für einen Auslandsjob erfüllen?
In der Regel erwarten Arbeitgeber, dass man volljährig ist und über ausreichende Kenntnisse in der Landessprache verfügt. Ebenso wie bei uns gibt es Tätigkeiten wie Kellnern oder Fließbandarbeit, die in wenigen Tagen erlernbar sind, weshalb es keine hohen Voraussetzungen gibt.
- Für anspruchsvollere Jobs wird oft eine Ausbildung oder sogar Berufserfahrung vorausgesetzt.
- In der Europäischen Union benötigen österreichische Staatsbürger keine Arbeitsgenehmigung. Dies gilt auch für den Europäischen Wirtschaftsraum, d.h., für Island, Liechtenstein und Norwegen.
- Ist ein Aufenthalt außerhalb der EU-Grenzen geplant, sind eine Arbeitsbewilligung sowie ein Visum erforderlich.
- Jedes Land hat seine eigenen Bestimmungen, zuverlässige Informationen erhält man unter anderem bei den jeweiligen Botschaften oder Konsulaten mit Sitz in Österreich.
Perfekte Bewerbungen sind das A und O für den Auslandsjob
Für viele Tätigkeiten werden gute Kenntnisse der jeweiligen Landessprache vorausgesetzt. Wer sich schriftlich bewirbt, sollte unbedingt auch kleinste Fehler vermeiden. Ansonsten lässt sich kaum mit einer Zusage rechnen. Bestenfalls beauftragt man ein versiertes Übersetzungsbüro mit langjähriger Erfahrung.
Wichtig ist außerdem, dass kompetente Mitarbeiter für die Dokumentenübersetzung zur Verfügung stehen.
Sie erfordert ein umfangreiches Sprachwissen, dass nur die wenigsten Menschen bereits vor ihrem Auslandsaufenthalt aufweisen. Im Übrigen sorgen professionelle Übersetzer für hochqualitative Fachübersetzungen jeder Art, darunter Patentanmeldungen, Webseiten oder komplexe technische Texte.
Überlegungen vor der Zusage für einen Auslandsjob
Auch wenn eine Arbeit im Ausland viel Positives bringt, sollte dieser Schritt gut überlegt sein. Die Auswahl des zukünftigen Wohnsitzes sollte eher von den vorhandenen Sprachkenntnissen als von der Schönheit eines Landes abhängen. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Bei vielen Jobs weltweit ist in erster Linie Englisch gefragt, Deutsch ist gleichfalls von Vorteil. Das gilt zum Beispiel für
- Bedienungen in einem Restaurant oder einer Bar in touristischen Regionen,
- Au-Pair-Mädchen und –Jungs oder
- Telefondienste für internationale Kundschaft.
Der Vorteil ist, dass man seine Englischkenntnisse perfektionieren und gleichzeitig die vor Ort gesprochene Sprache erlernen kann. Wer bereits eine Ausbildung gemacht hat, möchte in der Regel auch im Ausland dem erlernten Beruf nachgehen. In diesem Fall sollte man herausfinden, wo die eigenen Fähigkeiten besonders gefragt sind.
Die Suche nach Jobs von Österreich aus
Im Zuge der Digitalisierung hilft uns vor allem das Internet bei der Jobsuche. Stellenanzeigen oder Adressen von Firmen finden sich zum einen auf Webseiten, die länderspezifische Informationen beinhalten. Zum anderen lohnt sich das Durchstöbern von Online-Branchen-Verzeichnissen sowie Jobbörsen im Netz. Darüber hinaus empfiehlt es sich, beim AMS (Arbeitsmarktservice) nachzufragen.
Wer arbeitslos ist und sich direkt im Ausland auf Arbeitssuche begeben möchte, kann die Leistungen aus der österreichischen Arbeitslosenversicherung für maximal drei Monate „mitnehmen“. Dafür ist die Antragstellung beim zuständigen Berufsberater vor Antritt des Auslandsaufenthaltes erforderlich. Grundvoraussetzung ist, dass eine vierwöchige Vormerkung beim AMS vorliegt.