Wer Kabelfernsehen in digitaler Qualität genießen möchte, benötigt einen speziellen DVB-C-Receiver. Das Gerät wird zwischen der Kabeldose und Fernseher angeschlossen. Neuere TV-Geräte beinhalten schon eine sogenannte CI+ Schnittstelle (Common Interface) und empfangen die digitalen Programme, ohne dass ein zusätzlicher Receiver benötigt wird.
TV Geräte mit CI+ Schnittstelle oder im freien Handel erworbene Digitalreceiver können alle Programme kostenfrei empfangen, die auch schon im analogen Kabelfernsehen ohne Zusatzkosten zu sehen sind. Das sind zurzeit etwa 40 Fernsehprogramme und einige Radiosender. Wie beim analogen Kabelfernsehen wird auch beim digitalen eine Grundgebühr von monatlich 16,90 € berechnet.
Privatsender werden von den Kabelnetzbetreibern nur verschlüsselt angeboten. Um VOX, RTL, PROSieben und andere Privatsender sehen zu können, benötigt man zusätzlich zum Receiver die Abokarte des jeweiligen Netzbetreibers. Das ist eine kleine Steckkarte, auch Smartcard genannt, die in die entsprechende Empfangsbox eingesteckt wird. Die Smartcard lässt sich mit Hilfe eines CI-Moduls auch direkt in den Steckplatz von Fernsehgeräten mit integriertem Kabelreceiver einführen. Das CI-Modul ist bei Kabelnetzbetreibern erhältlich.
Für jeden weiteren Fernseher, den man an das digitale Kabelnetz anschließen möchte, muss ein separater Receiver und optional eine Abokarte beschafft werden.
Etwas problematisch wird es, wenn man Sendungen aus dem digitalen Kabelnetz mit einem DVD-Recorder aufzeichnen will. Sofern der Recorder kein Empfangsteil hat, muss er an einen eigenen externen Receiver angeschlossen werden. Nachteilig ist auch die Tatsache zu bewerten, dass ein DVD-Recorder eingehende Videosignale bei der Aufnahme encodiert. Dadurch wird die Qualität der Aufnahme unnötig herabgesetzt.
Empfehlenswert sind dagegen neuere Receiver mit eigener Festplatte, die Aufnahmen aus dem digitalen Kabelnetz unkompliziert und in bester Qualität ermöglichen.