Harmonie im Garten mit Feng Shui
In China entwickelten sich die ersten Gartenanlagen zu rein ästhetischen Zwecken und nach den Prinzipien des Feng Shui. Der Garten gilt dort als heiliger Ort der Stille, in dem man sich vom Stress des Alltags erholt. Auch in der westlichen Welt wird der Garten mehr und mehr zur Oase der Ruhe und Erholung. Doch was macht einen Garten zu dieser Oase?
Die Lehre des Feng Shui besagt, dass in allen Dingen eine positive Energie, das sogenannte Chi, wohnt. Grüne, gesunde Pflanzen rund ums Haus sind ein Zeichen von gesundem Chi und durch eine bewusste Gestaltung des Umfeldes kann diese Energie aktiviert werden.
Im Garten geschieht dies vorwiegend mit den dafür geeigneten Pflanzen, mit Steinen und Wasser. Dabei ist wichtig, dass die Energie frei fließt und nicht blockiert wird. Andererseits darf sie auch nicht zu schnell fließen, wie beispielsweise bei einem langen, geraden Weg. Ideal sind geschwungene Wege.
Zehn Tipps für Feng Shui Gärten
1. Den Garten in verschiedene Bereiche einteilen, jedoch Gesamteindruck berücksichtigen.
2. Sanft geschwungene Wege lassen die positive Energie nicht zu rasch fließen.
3. Immergrüne Pflanzen, die gut gedeihen, symbolisieren langes Leben.
4. Blumenbeete nicht zu bunt gestalten: Weniger ist mehr.
5. Wasserspiele, Bachläufe oder ein Teich strahlen positive Energie aus.
6. Steine und Steinfiguren überlegt platzieren, sie sind zusätzliche Energiezentren.
7. Windspiele auf Terrassen und in den Bäumen verlangsamen den Energiefluss.
8. Pflanzen für Schmetterlinge, Vögel und andere Tiere verstärken die Lebensenergie und sind Zeichen für einen geringen Verschmutzungsgrad.
9. Ein Baum in der Mitte des Gartens steht ebenfalls für Lebensenergie, er verbindet Himmel und Erde.
10.Eine stille Ecke, in die man sich zur Entspannung zurückziehen kann.
Pflanzen und Accessoires für den Feng Shui Garten
Idealerweise ist der Garten in verschiedene Bereiche eingeteilt, sodass er nicht auf einen Blick zu übersehen ist. Bei der Gestaltung sollte man jedoch nicht nur die einzelnen Bereiche betrachten, sondern immer den Gesamteindruck berücksichtigen. Fließende Übergänge und grüne Hecken als Rahmen sind unverzichtbar. Für die Farbgestaltung der Blumenbeete gilt: Weniger ist mehr.
Zarte Farben und Weißtöne sollten vorherrschen, mit kräftigen Farben sparsam umgehen. So ist ein Beet in Weiß- und Silbertönen ideal, dazwischen als feuriger Punkt ein paar Blüten in Rottönen. Auch warme Gelbtöne, dem Element Erde zugeordnet, eignen sich gut. Wasser hat eine besondere Ausstrahlung und spielt im Feng Shui eine große Rolle. Es ist voller Energie, die sich positiv auf Menschen auswirkt. Wasserspiele sind bei Gartenbesitzern sehr beliebt, vielleicht spüren sie instinktiv die Energie. Sorgfältig platzierte große Steine oder Steinfiguren sind zusätzliche Energiequellen. Auch Windspiele tragen zum richtigen Energiefluss bei.