Ab dem 1. Januar des Jahres 2014 kann das Lettland den Euro als seine Währung einführen. Somit wäre es das 18. Land im europäischen Bereich.
Am vergangenen Mittwoch beschlossen die Kommission der Europäischen Union sowie die EZB den Euro als Währung von Lettland. Beide waren in ihren Berichten der Meinung, dass das Land für eine Aufnahme bereit sei. Dennoch aber habe die EZB einige Zweifel daran gehabt. Durch die Aufnahme erhoffen sich die Funktionäre eine positive Entwicklung während der Schuldenkrise des Euros.
Das Land, in dem ungefähr zwei Millionen Einwohner leben, erfüllt alle Voraussetzungen für die Aufnahme des Euros. Bei einer wahrscheinlich im Juli stattfindenden Sitzung müssen jedoch die Finanzminister der EU den endgültigen Eintritt beschließen.
Damit wäre Lettland das 18. Land mit dem Euro als Währung. Es muss dann auf seine aktuelle Währung den Lats verzichten. Laut dem Währungskommissar der EU Olli Rehn sei die Aufnahme Lettlands für den Euro als eine Andeutung des Vertrauens sowie des Glaubens an Euro zu sehen.
Des Weiteren sah er die Bekämpfung der Währungskrise in Lettland als positiv an. Das Land war im Jahre 2008 während der Finanzkrise fast zahlungsunfähig und somit bedroht gewesen. Ein kompletter finanzieller Absturz kam nur mithilfe von Kreditzahlungen in Höhe von 7,5 Milliarden Euro nicht zustande.
Die EZB war ebenfalls überzeugt über die Aufnahme Lettlands, jedoch habe diese noch einige Zweifel daran. Die EZB sorgt sich beispielsweise um den Druck der Inflation, da das Pro-Kopf-Einkommen im baltischen Land niedriger ist als im restlichen europäischen Bereich. Somit könnte auf langer Sicht eine höhere Steigerung des Preises zustande kommen im Vergleich zum gesamten Währungsraum. Lettland sollt laut Olli Rehn auf die finanzielle Entwicklung des Landes besonders achten.