Zum Verfugen der Fliesen wird vor allem Fügenmörtel oder Fugenkitt benötigt, der in verschiedenen Farben erhältlich ist. Hierbei muss jedoch auf das Material der Fliesen geachtet werden, da beispielsweise Marmorfliesen einen anderen Mörtel benötigen als Natursteinplatten oder Sandstein. Daher sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Ein weiteres Kriterium für die Wahl des richtigen Fugenmörtels ist die Breite der Fugen. Diese ist vor dem Kauf ausgemessen.
Fugenmörtel Produkte im Überblick
Des weiteren sollten auch folgende Dinge vorhanden sein:
- eine Bohrmaschine mit Rührvorsatz
- ein Baueimer zum Anrühren des Mörtels
- ein Gummispachtel
- ein Schwamm
- ein Lappen
- ein weiterer Eimer mit sauberen Wasser
ein Holzstab
Was im Vorfeld beachtet werden muss
Die Fliesen müssen zunächst gründlich, nach Möglichkeit staubfrei, gereinigt sein. Innsbesondere alte Klebe- und Mörtelreste sollten aus den Fugen entfernt werden. Außerdem muss der Kleber, mit dem die Fließen an der Wand bzw. Boden befestigt wurden, ausgehärtet und trocken sein. Dies dauert in der Regel etwa zwei bis vier Tage. Zudem sollte, wenn man einen Außenbereich verfugt, keine direkte Sonneneinstrahlung oder Regen auf die frischen Fugen treffen.
Das Vorgehen
1) Zunächst erfolgt das Anrühren des Mörtels mit Wasser in dem Baueimer mittels einer Bohrmaschine mit Rührvorsatz. Hierbei ist zu beachten, dass die Konsistenz des Mörtels für das Verfugen einer Wand etwas fester sein sollte, als die für Bodenfugen. Das lässt sich ganz einfach durch die veränderte Zugabe von Wasser erreichen. Wenn man Sandsteinfliesen verfugt, muss darauf geachtet werden, diese vorher ausreichend zu bewässern, da sonst der Mörtel zu schnell trocken wird.
2) Nun wird die fließfähige Masse in kleinen Mengen auf die Fließen gegeben und mit dem Gummispachtel verteilt. Am besten tut man dies diagonal zum Fugenverlauf, da somit das Hängenbleiben in den Fugen verhindert wird. Ein besonderes Augenmerk sollte auf dem Raumecken bzw. Wandkanten liegen, weil es hier leicht zu Unebenheiten kommen kann.
3) Falls der Abschluss danach nicht bündig genug ist, kann die Fuge mit Hilfe eines Holzstabes geglättet und eingedrückt werden.
3) Wenn nun all Fugen gleichmäßig gefüllt sind, wird die überflüssige Masse mit dem Gummiwischer ebenfalls diagonal abgezogen.
5) Schließlich werden die Fließen mit dem Schwamm und sauberen Wasser gereinigt. Dies solle aber erst etwa nach einer halben Stunde geschehen, damit der Mörtel in den Fugen nicht mit abgewaschen wird.
6) Der übrige Mörtelschleier kann mit einem Tuch oder Lappen entfernt werden.
Nach einigen Stunden sollte der dann Mörtel ausgehärtet sein.